Die Bandenprofis – oder: Wenn das Pferd läuft und die Zunge lahmt
Es gibt sie auf fast jedem Reitplatz:
Die sogenannten Bandenprofis.
Sie stehen am Rand – Arme verschränkt, Blick kritisch – und sind wahre Meister darin, alles zu kommentieren.
- „Die sitzt ja völlig schief!“
- „Das Pferd lahmt doch!“
- „Also, das würde ich so nie machen!“
Und während sie reden, reitest du. Du atmest, spürst dein Pferd, versuchst, dich einzufühlen, loszulassen, zu vertrauen. Vielleicht läuft’s heute nicht perfekt – aber du fühlst dich wohl. Du bist im Moment.
Und genau das scheint für manche schwer zu ertragen zu sein.
Warum manche Menschen lästern müssen
Diese kleinen Spitzen am Rand haben selten etwas mit dir oder deinem Reiten zu tun.
Sie sind oft ein Spiegel – ein Ausdruck innerer Unsicherheit, eigener Zweifel oder unbewusster Konkurrenz.
Wer über andere spricht, lenkt den Blick weg von sich selbst.
Und genau das ist das Spannende:
Während du gerade übst, zu spüren, zu wachsen, dich und dein Pferd besser zu verstehen – kämpfen sie vielleicht mit Themen, die sie nicht anschauen wollen.
Lästern ist dann oft nur ein Versuch, die eigene Unzufriedenheit zu überspielen.
Mentale Stärke zeigt sich im Sattel – nicht an der Bande
Als Mental- und Emotionscoach erlebe ich immer wieder, wie sehr solche Situationen Reiterinnen verunsichern können.
Man spürt die Blicke, die leisen Kommentare, das Tuscheln – und plötzlich ist die Verbindung zum Pferd weg.
Aber genau hier liegt die Chance:
Diese Momente sind keine Prüfungen von außen – sie sind Einladungen nach innen. 💫
➡️ Was macht das mit mir, wenn jemand über mich redet?
➡️ Warum gebe ich den Worten anderer so viel Gewicht?
➡️ Wie kann ich bei mir bleiben – trotz der Bande?
Mentales Reiten bedeutet, die Aufmerksamkeit dorthin zu lenken, wo du wirklich etwas verändern kannst: zu dir selbst.
Reiten ist Beziehung – kein Schönheitswettbewerb
Dein Pferd interessiert sich nicht dafür, ob du perfekt sitzt oder ob jemand am Rand die Nase rümpft.
Es spürt, wie du dich fühlst.
Ob du angespannt bist.
Ob du vertraust.
Ob du präsent bist.
Reiten ist keine Vorführung – es ist ein Dialog. Und dieser Dialog braucht Gefühl, keine Perfektion.
Darum: Wenn du das nächste Mal jemanden an der Bande tuscheln hörst, dann atme tief durch, richte dich auf, lächle und sag dir innerlich:
„Wie schön, dass ihr da seid. Ich reite trotzdem.“
Denn genau das ist mentale Stärke. 🌿
Nicht das Wegdrücken unangenehmer Gefühle, sondern das bewusste Bei-sich-Bleiben, auch wenn es draußen unruhig wird.
Mein Impuls für dich
Wenn du merkst, dass dich solche Situationen stressen oder verunsichern, dann lohnt es sich, hinzuschauen.
In einem mentalen Coaching auf dem Nobbenhof oder auch online begleite ich dich dabei, diese alten Muster zu lösen – damit du wieder mit Leichtigkeit und Freude reiten kannst.
Denn:
Du kannst die Stimmen am Rand nicht immer ausschalten.
Aber du kannst lernen, dass sie keine Macht mehr über dich haben. ✨
💬 Möchtest du lernen, wie du mentale Stärke im Sattel aufbaust?
Dann melde dich gern bei mir – wir finden gemeinsam heraus, was dich stärkt und was dich innerlich frei macht.
www.insa-schuelzke.de/kontakt

